- Projektlaufzeit: November 2018 – April 2022
- Interdisziplinäres Forschungsprojekt
- Forschung an neuen Formen des Beschäftigtendatenschutzes
- Beschreibung des Teilprojekts auf der Projektwebseite
Projektbeschreibung
Arbeitgeber haben signifikante Kontrolle über die Daten ihrer Mitarbeiter. Um diese zu schützen, wird Datennutzung von personenbezogenen Daten der Mitarbeitenden von vielen Betriebsrät*innen komplett verboten, wo dies nicht bereits durch die existierende Gesestzgebung (wie die DS-GVO) gewährleistet ist. Das ist jedoch keine perfekte Lösung. Auf der einen Seite kann niemand tatsächlich verifizieren, dass sich an diese Regeln in der Praxis auch gehalten wird. Auf der anderen Seite werden aber interessante Anwendungsfälle für Daten verhindert, selbst wenn die Mitarbeitenden im Prinzip damit einverstanden wären.
Das Forschungsprojekt „Inverse Transparenz“ erforscht eine neue Art, Datenschutz zu denken, um solche Hindernisse zu überwinden. Zugrunde liegt ein simples Prinzip: Datenzugriff wird nicht pauschal verboten, aber wenn Daten zugegriffen werden, wird jede Nutzung fälschungssicher protokolliert und den Datensouveränen sichtbar (transparent) gemacht. Das macht Datenmissbrauch unattraktiv, da er nachvollzogen werden kann. Wertvolle und interessante Anwendungen für Daten werden auf der anderen Seite transparent ermöglicht.
Öffentlichkeitsarbeit
- Daten – Innovation – Privatheit. Mit Inverser Transparenz das Gestaltungsdilemma der digitalen Arbeitswelt lösen: Forschungsreport des Projekts mit Beiträgen aus Wissenschaft, Praxis und Politik
- „Datennutzung und Datenschutz nach vorne denken”: Interview mit A. Boes, T. Hess und A. Pretschner
- „Transparency by Design”: Artikel zum TUM-Beitrag von Valentin Zieglmeier und Alexander Pretschner
- Herausgegeben 2022 von A. Boes, T. Hess, A. Pretschner, T. Kämpf und E. Vogl
- Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts (Video)
- Veranstaltung am 24.05.2022 bei der Software AG in Darmstadt
- Inverse Transparenz im Unternehmen: Werkstattbericht aus dem Praxislaboratorium
- Interview mit Valentin Zieglmeier
- Verfasst im Mai/Juni 2021 von Jutta Witte im Auftrag des Forschungsprojekts
- „Gute Daten, böse Daten”: Beitrag über das Praxislaboratorium bei der Software AG | FAZ
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 06.02.2021
- Beitrag von Ina Lockhart
- „Beispiel Inverse Transparenz”: Vorstellung des Konzepts | New Work Order – The Human Factor@Work
- Trendstudie im Auftrag des IBA (Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V.) sowie der ORGATEC
- Verfasst 2020/21 von Birgit Gebhardt
- „Digitale Transparenz – in mitarbeiterfreundlich”: Andreas Boes, Thomas Hess und Alexander Pretschner im Interview | Computerwoche
- Computerwoche vom 31.08.2020
- Interview von Nicola Holzapfel
- „Digitale Transparenz im Job”: Andreas Boes, Thomas Hess und Alexander Pretschner im Interview | bidt
- Interview vom 17.02.2020
Publikationen
Zur Liste der wissenschaftlichen Publikationen auf der Projektwebseite.
Verbund
- Perspektive Informatik: TUM
- Perspektive Arbeit: ISF München (Projektkoordination)
- Perspektive Führung: LMU (WIM)
- Perspektive Praxis: Software AG
Transferpartner
- BITKOM
- DGB
- INOSOFT AG
- NDIGIT GmbH
Fördergeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (Projektseite des BMBF)